KompIGA

Projekt

Warum ist das Kernthema von KompIGA wichtig für die Arbeitsgesellschaft?

Das Sozial- und Gesundheitswesen ist eine tragende Säule der Gesellschaft, besonders in ländlichen Regionen wie Alb-Bodensee-Iller. Trotz seiner Bedeutung kämpft die Branche mit Fachkräftemangel und steigenden Belastungen. Zugleich wächst die Nachfrage nach Leistungen aufgrund der alternden Bevölkerung. Um das Sozial- und Gesundheitswesen nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen, bedarf es neuer Ansätze für gesunde und innovative Arbeit, die sich den neuen Anforderungen der Arbeitswelt anpassen.

Ausgangssituation

Das Sozial- und Gesundheitswesen trägt als wesentliche Säule zu einer gesunden und innovativen Gesellschaft bei. Es ist v.a. in ländlichen Regionen, wie bspw. auch der Region Alb-Bodensee-Iller, ein wichtiger Arbeitgeber. Allerdings kämpft diese Branche seit längerem mit einem deutlichen Fachkräftemangel. Die gesundheitlichen Belastungen und Beanspruchungen der Mitarbeitenden nehmen zu. Demgegenüber führt die starke Alterung der Bevölkerung zu einer steigenden Nachfrage an Sozial- und Gesundheitsleistungen, wie beispielsweise der Pflege.

Was macht die Arbeit von KompIGA erfolgreich?

KompIGA unterstützt Unternehmen durch einen iterativen und partizipativen Prozess. Es hilft, aus bestehenden Konzepten passende Lösungen zu wählen und diese anzupassen, immer mit der Beteiligung der Mitarbeitenden. So können innovative Arbeitsgestaltungskonzepte eingeführt werden, die den aktuellen Herausforderungen gerecht werden. Methoden der Organisationsentwicklung sichern eine erfolgreiche Umsetzung, während regionale Vernetzung und übergreifender Erfahrungsaustausch gefördert werden.

„Die Arbeit, die wir tun, sollte uns nicht auslaugen und erschöpfen, sie sollte uns mehr Kraft und mehr Energie geben, sie sollte uns zu vollwertigen Menschen machen.“

Lösungsansätze

Um Fachkräfte zu gewinnen und nachhaltig zu binden, muss deren Arbeitsalltag innovativer und gesünder gestaltet werden. KompIGA verfolgt dabei Ansätze vor dem Hintergrund von New Work: Die Digitalisierung und andere gesellschaftliche Entwicklungen führen zu einem strukturellen Wandel unserer Arbeitswelt. Dadurch stellen Menschen zunehmend neue Anforderungen an ihre Arbeit.

KompIGA setzt an diesen neuen Anforderungen und gesellschaftlichen Entwicklungen an und entwickelt in einem interdisziplinären Team aus Hochschulen, Partnern aus der Praxis und Transferpartnern anwendungsnahe Praxiskonzepte. Konkret können das attraktive Arbeitszeitmodelle, die Integration eingewanderter Fachkräfte oder die Digitalisierung von Prozessen sein.

Dabei werden intelligente Formate der Organisationsentwicklung berücksichtigt und Betroffene beteiligt. Darüber hinaus werden auch die Konsequenzen der arbeitsweltlichen Veränderungen für die „Dienstleistungsproduktion“ selbst und natürlich auch der Nutzer:innen reflektiert.

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin / beim Autor.